Sonntag, 28. November 2010

Tigarete de contrabanda - schädigt die Staatskasse

Auch Rumänien ist kein billiges Land mehr für Raucher. Deswegen blüht der Handel mit "ţigarete de contrabanda", "geschmuggelten Zigaretten". "Contrabanda" bedeutet "Schmuggel" und das "t" bei "ţigarete" hat unten ein kleines Häckchen und wird demnach als "Zigarette" ausgesprochen. Die rumänische Regierung kämpft mit einer eigener Webseite gegen die "contrabandişti de ţigări", "Zigarettenschmuggler". Sie bittet den Konsumenten vor dem Kauf einer Zigarette zu bedenken, dass geschmuggelt Zigaretten nur den "profiturile retelelor de contrabandisti", "dem Profit der Schmugglerringe" dient.

Sonntag, 21. November 2010

Resturile de mâncare - kann man sinnvoll verwerten

In harten wirtschaftlichen Zeiten denkt man daran, dass nicht alles weggeworfen werden muss, sondern dass man vieles sinnvoll verwerten kann. So auch die "resturile de mâncare", "Essensreste". Die Zeitung "Romania Libera" macht ihren Lesern Vorschläge und meint, dass man solche Reste am besten für das "micul-dejun", "Frühstück", verwenden könne. Am besten wiederverwerten könne man "legumele" (Gemüse), "dulciurile" (Süss-Speisen), "fripturile" (Braten), "carnea fiartă din supă" (in der Suppe gekochtes Fleisch) und vor allem "pâinea" (Brot). Man könne dieses Material in "crutoane" (geröstete Brotwürfel), "pesmet" (trockenen Kuchen), "pâine prăjită" (Toastbrot) oder "bruschete" (Bruschetta) verwandeln.

Donnerstag, 18. November 2010

Piaţa neagră - gibt es vieles, was man legal nicht bekommen kann

Die "piaţa neagră", der "Schwarzmarkt", hatte früher in Rumänien eine erhebliche Bedeutung. Während heutzutage man viele Produkte, die es nur auf dem Schwarzmarkt gab, in jedem Geschäft kaufen kann, gibt es neue Bereiche, auf dem man illegal etwas kaufen kann. So im Gesundheitswesen, wo eine Experte berichtet, dass jährlich 300-400 Rumänen jährlich ihre "rinichii", "Nieren", auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Hierbei handelt es sich, um den "traficului ilegal", "illegalen Handel", mit "organe umane", "menschlichen Organen", zu dessen Verbot sich Rumänien in der "Declaraţia de la Istanbul", "Erklärung von Istanbul", im Jahr 2008 verpflichtet hat.

Sonntag, 14. November 2010

Muzica satelor - auch in Rumänien am Aussterben

Unter dem Druck der modernen Pop-Musik verschwindet auch in Rumänien immer mehr der Einfluss der "muzica satelor", "Dorfmusik", genauer: Musik der Dörfer. Man könnte auch von "Volksmusik" sprechen. "Sat" ist das "Dorf", mit Artikel "satul". Die "alten Lieder" nennt man "cântecele tradiţionale". Die letzte Festung, die für den Erhalt der rumänischen Volkmusik-Tradition kämpft ist das "Muzeul Ţăranului Român", "Museum des rumänischen Bauern" in Bukarest. Der "Ţăran", gesprochen "zäran", ist der "Bauer".

Freitag, 5. November 2010

Uniunea Scriitorilor - eine Interessenvertretung

"Uniunea Scriitorilor" ist die rumänische "Schriftstellervereinigung". Der kompette Titel auf rumänisch lautet: "Uniunea Scriitorilor din România", damit auch klar ist, dass es sich um die Schriftstellervereinigung von Rumänien handelt. Die "Uniunea Scriitorilor din România" gibt verschiedene Zeitschriften heraus, u.a. in Bukarest "România literară" (literarisches Rumänien), "Viaţa Românească" (Rumänisches Leben) und "Luceafărul de dimineaţă" (Morgenstern).

Dienstag, 2. November 2010

Ruleta rusească - Tod auf russisch

Gestern ist ein rumänisches Militärflugzeug des Typs MIG 21 abgestürzt, zwei "piloţi de elită", "Elite-Piloten" kamen ums Leben. Die MIG 21 sind völlig veraltet und stürzen regelmäßig ab, weshalb die Zeitung "Evenimentul Zilei" (Ereignis des Tages) deren Benutzung für die Piloten als "ruleta rusească", "russisches Roulette" bezeichnet. Die rumänische Regierung möchte gerne diese "aparate de zbor", "Fluggeräte" ersetzen, hat aber kein Geld. Somit wird das "ruleta rusească" noch einige Zeit anhalten.